Krishnas Spiele
Ein Beispiel aus dem 10. Canto des Srimad Bhagavatams
Die Obstverkäuferin
Eines Tages, als Krishna noch ein Kleinkind war und in Vrindavan spielte, kam eine Obstverkäuferin mit ihrem Korb voller Früchte durch die Gasse und rief ihre Waren aus: "Früchte! Frische Früchte!"
Der kleine Krishna, immer neugierig und verspielt, hörte ihren Ruf und wollte auch Früchte haben. Er lief schnell ins Haus, um etwas zu holen, womit er die Früchte kaufen konnte. Er hatte jedoch noch keine richtigen Geldvorstellungen. Was er stattdessen in seinen winzigen Händen hielt, war eine Handvoll Getreidekörner, die er aus dem Vorratsschrank seiner Mutter Yashoda holte.
Mit seinen kleinen, pummeligen Händen, die fest die Körner umschlossen, watschelte er zur Obstverkäuferin. Viele der Körner fielen ihm schon auf dem kurzen Weg aus den Händen, bis nur noch ein paar wenige übrig blieben.
Als er bei der Obstverkäuferin ankam, streckte er seine Hände aus und bot ihr die paar verbliebenen Getreidekörner als Bezahlung an. Die Obstverkäuferin sah den entzückenden, schelmischen kleinen Jungen und seine liebenswerte, unschuldige Geste. Sie war so verzaubert von Seiner Schönheit und Seinem Charme, dass sie überhaupt nicht auf die unzureichende "Bezahlung" achtete.
Voller Zuneigung und Rührung nahm sie die wenigen Körner, die Krishna ihr anbot, in die Hand. Dann füllte sie großzügig Seine kleinen Hände mit den schönsten und süßesten Früchten aus ihrem Korb.
Als die Obstverkäuferin sich wieder auf den Heimweg machte, geschah etwas Wunderbares. Kaum hatte sie ein paar Schritte getan, bemerkte sie, dass ihr Obstkorb plötzlich ungewöhnlich schwer geworden war. Neugierig blickte sie hinein. Zu ihrer größten Überraschung waren die paar Getreidekörner, die sie von Krishna als Bezahlung erhalten hatte, zu funkelnden, unbezahlbaren Juwelen und Edelsteinen geworden!
Die Lehre der Geschichte
Diese Geschichte vermittelt mehrere tiefe spirituelle Lehren:
* Die Reinheit der Hingabe: Krishna schätzt nicht den materiellen Wert einer Opfergabe, sondern die reine Liebe und Hingabe, mit der sie dargebracht wird. Die Obstverkäuferin gab aus Liebe, ohne an Gewinn zu denken, und Krishna belohnte sie um ein Vielfaches.
* Göttliche Großzügigkeit: Die Geschichte zeigt, dass Krishna unendlich großzügig ist und diejenigen belohnt, die Ihm mit einem reinen Herzen dienen, auch wenn ihre Opfergaben materiell gesehen gering erscheinen mögen.
* Bhakti ist der Schlüssel: Für Krishna ist es die Haltung des Herzens – die Bhakti – die zählt. Selbst die kleinsten Handlungen, die mit Liebe und Hingabe ausgeführt werden, werden von Ihm als unermesslich wertvoll angesehen.
* Die Transformation durch Krishna: Alles, was mit Liebe Krishna dargebracht wird, wird transformiert und spirituell rein.
Es ist eine wunderschöne Erinnerung daran, dass Gott nicht unsere Reichtümer oder Fähigkeiten braucht, sondern unser aufrichtiges Herz und unsere Liebe.
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