Fragen zu Krishna
Warum ist Krishna das Höchste Wesen?
Es gibt nur ein höchstes Wesen, aber es hat viele Namen. Krishna und Rama bedeuten „der Anziehendste“ und „derjenige, der die höchste Freude bereitet“. Wer Gott annimmt, akzeptiert, dass er der Anziehendste ist und dass eine Beziehung zu ihm die höchste Freude bereitet. Also sind die Namen Krishna und Rama für Gott reserviert.
Srila Prabhupada erklärte, dass Krishna Gott ist, weil Er alle Eigenschaften Gottes in vollem Umfang besitzt. Das zentrale Argument ist, dass Krishna "allanziehend" ist, was die wörtliche Bedeutung des Namens "Krishna" ist. Wenn jemand allanziehend ist, muss Er alle Reichtümer, alle Macht, allen Ruhm, alle Schönheit, alles Wissen und alle Entsagung in unbegrenztem Maße besitzen. Gott muss alles anziehend sein, sonst wäre Er nicht Gott. Krishna besitzt alle Vollheiten:
* Alle Reichtümer: Er ist der Besitzer aller Reichtümer.
* Alle Macht: Er ist der Allmächtige.
* Allen Ruhm: Er ist der Ruhmreichste.
* Alle Schönheit: Er ist der Schönste.
* Alles Wissen: Er ist der Allwissende.
* Alle Entsagung: Er ist der Allentsagende
Krishna selbst sagt in Bhagavad Gita 10:8, dass Er die Quelle von allem ist: „Ich bin die Quelle aller spirituellen und materiellen Welten. Alles geht von mir aus. Die Weisen, die dies vollkommen wissen, widmen sich meinem hingebungsvollen Dienst und verehren mich von ganzem Herzen.“ Aber Er ist auch wählerisch, wem Er sich offenbart:
„Den Törichten und Unintelligenten offenbare ich mich nie. Für sie bin ich von meiner inneren Kraft umhüllt, und deshalb wissen sie nicht, dass ich ungeboren und unfehlbar bin.“ 7:25
Wenn Zweifelnde versuchen, Krishnas Namen gläubig zu singen, werden sie ebenfalls erkennen, dass Krishna Gott ist. Auf der absoluten Ebene sind Gott und sein Name dasselbe.
Wenn Krishna das Höchste Wesen ist, warum wird er dann in anderen religiösen Traditionen oder Schriften nicht erwähnt?
Die Vorstellung von der Existenz eines Höchsten Wesens ist allen religiösen Traditionen gemeinsam. Dass das Höchste Wesen eine Person ist, ist ebenfalls eine gängige Vorstellung. Doch wer genau diese Person ist und was sie tut – wenn sie nicht gerade dieses Universum erschafft oder mit den Menschen dieser Erde interagiert – wird am ausführlichsten in den vedischen Schriften des alten Indiens beschrieben.
Eigenschaften wie Ehrlichkeit, Toleranz, Barmherzigkeit, Askese, Gewaltlosigkeit, Nächstenliebe, Glaube und Sauberkeit werden in allen religiösen Kulturen, unabhängig von der Konfession, geschätzt. Dieses Gefühl gemeinsamer Werte legt nahe, dass die Quelle aller Religionen dieselbe absolute Wahrheit ist, da sich Religion selbst auf von Gott gegebene Gesetze bezieht, die menschliches Verhalten lenken sollen. Die Vorstellungen von Gott mögen sich von Kultur zu Kultur unterscheiden, doch Quelle und Ziel der Religion selbst – das Höchste Wesen – ist in Wirklichkeit dieselbe Person.
Das Höchste Wesen offenbart sich selektiv, je nach Zeit, Ort und Umständen. In der Bhagavad-gita sagt Krishna, dass er sich nicht jedem zeigt; nur denen, die nicht neidisch auf ihn sind. Neid auf Gott, der Wunsch, seine Stellung für uns selbst zu beanspruchen, ist das zugrunde liegende Symptom des Bewusstseins eines jeden Menschen in dieser materiellen Welt, die oft mit einer Besserungsanstalt für diejenigen verglichen wird, die Krishnas Vorherrschaft ablehnen. Krishna hat seine Gründe, sich persönlich zurückzuhalten, so wie ein Präsident nicht gewohnheitsmäßig durch die Gänge aller Gefängnisse des Landes wandelt.
Die Tatsache, dass Krishnas Name oder Beschreibungen von Krishnas Gestalt oder Persönlichkeit nicht explizit in allen religiösen Schriften der Welt erscheinen, bedeutet nicht, dass Krishna Eigentum einer Tradition und nicht anderer ist. Ebenso wenig bedeutet es, dass seine Persönlichkeit fiktiv ist oder dass er lediglich die Gottesvorstellung einer Kultur darstellt. Verschiedene Schriften sollen unterschiedliche Grade des Interesses an Gott fördern. Viele geben sich damit zufrieden, Gottes Gesetzen zu folgen, sofern ihnen dieses gesetzmäßige Verhalten ermöglicht, ihre unabhängigen Ziele ohne Angst vor Bestrafung zu verfolgen.
Doch für diejenigen, die sich wirklich für das Höchste Wesen selbst interessieren – seine Aktivitäten, seine Persönlichkeit, seine Interaktionen mit seinen reinen Anhängern, seine spirituelle Form usw. – hat Krishna dafür gesorgt, dass eine Fülle von Informationen verfügbar ist, insbesondere im Srimad Bhagavatam, das Krishnas viele Avatare, Anhänger und seine eigenen transzendentalen Aktivitäten beschreibt.
Es kann sein, dass Krishna selbst in so vielen anderen spirituellen Lehren nicht erscheint, weil die bedeutenden Lehrer dieser Traditionen einfach so viele Informationen wie möglich auf eine Weise präsentierten, die ihrer Meinung nach für ihre Anhänger am leichtesten verständlich und anwendbar war. Srila Prabhupada, der Übersetzungen und Kommentare zu den meisten der wichtigsten Bücher der Veden über den hingebungsvollen Dienst Gottes, bhakti yoga, verfasste, bezeichnete das Srimad Bhagavatam und das Chaitanya Charitamrita als „postgraduale Schriften“. Damit meinte er, dass nur sehr wenige an solch detaillierten Erörterungen der Persönlichkeit Gottes Interesse hätten oder sie verstehen könnten. Es ist jedoch durchaus sinnvoll, dass solche Schriften zumindest den wenigen Interessierten zugänglich gemacht werden.
Warum ist Krishnas Hautfarbe blau?
Krishnas blaue Hautfarbe wird in den vedischen Schriften beschrieben und ist keine künstlerische Erfindung. Srila Prabhupada zitierte oft Verse aus dem Srimad Bhagavatam und der Brahma samhita, in denen Krishnas Körperfarbe mit der eines blau getönten Lotusblütenblattes oder einer bläulichen Wolke verglichen wird.
Srila Prabhupada erklärt, dass Krishna die höchste Persönlichkeit Gottes ist und in unzähligen Formen erscheinen kann, wie es Ihm gefällt. Seine blaue Farbe ist transzendent und kann nicht vollständig mit unserer begrenzten materiellen Vorstellungskraft erfasst werden.
Obwohl wir die genauen Beweggründe des unbegrenzten Höchsten Wesens mit unserem begrenzten Verstand nicht vollständig verstehen können, gibt Srila Prabhupada einige Einblicke basierend auf den Schriften:
* Anziehungskraft: Der Name "Krishna" bedeutet "der Allanziehende". Seine blaue Farbe trägt zu Seiner transzendentalen Schönheit und Anziehungskraft bei.
* Spirituelle Energie: Die blaue Farbe wird manchmal mit unendlicher spiritueller Energie und dem kosmischen Ozean assoziiert.
* Beschreibung in den Schriften: Die wichtigste Erklärung ist, dass Krishna in den maßgeblichen vedischen Schriften so beschrieben wird. Es ist nicht etwas, das von Künstlern willkürlich gewählt wurde.
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