Abhidheya
Abhidheya, das Mittel zum Erreichen des angestrebten Ziels: bhakti yoga.
Das Ergebnis von sambandha war, dass das höchste Glück bei Gott in der spirituellen Welt liegt und wir unsere liebevolle Beziehung durch bhakti yoga wiedererwecken können. Die beste Methode ist diejenige, die sich nicht vom Ziel unterscheidet. Bhakti yoga ist perfekt dazu geeignet, denn es ist das Einüben des Lebens in der spirituellen Welt. Übung macht bekanntlich den Meister.
Bhakti yoga ist sehr einfach zu praktizieren. Jeder könnte es. Eine der wichtigsten Praktiken ist das Wiederholen des maha mantras. Zum Beispiel durch Gesang, kirtan genannt. Es ist ein Lobpreisen Gottes. Noch schöner ist sankirtan. Das Lobpreisen zusammen in einer Gruppe. Einer singt das maha mantra in einer bestimmten Melodie vor, meist in Begleitung von Harmonium, Karatals und Mridanga, und die Gruppe wiederholt das mantra. Und dazu wird oft getanzt.
kirtan weltweit: https://www.facebook.com/share/v/14m9W9BaQa/
Man sagt in der spirituellen Welt wird jeder Schritt zum Tanz, jedes Wort zu Gesang. Eine schöne Vorstellung. Wir müssen nicht warten, denn mit sankirtan können wir das schon jetzt. Tanzen und singen soviel wie möglich. Vor ca 500 Jahren wurde sankirtan, das gemeinsame Singen der Namen Gottes, durch Chaitanya Mahaprabhu in Indien sehr populär. Er predigte überall bhakti yoga, hingebungsvolle Liebe zu Gott. Und er tanzte singend mit seinen Anhängern auf den Straßen durch ganz Indien, von einem Dorf zum anderen. Dabei löste er bei allen, die ihn sahen und hörten, Ekstase aus, so dass sie sofort begannen mitzutanzen und mitzusingen.
Eine andere Form ist leise für sich das mantra zu wiederholen, in einer Meditation mit einer Gebetskette, japa genannt. Im Christentum gibt es eine ähnliche Tradition. In den Morgenstunden vor Sonnenaufgang sehr empfehlenswert. Aber eigentlich gibt es beim chanten keine Regeln: man kann es überall und zu jeder Zeit. Es geht nur um shravanam und kirtanam: Hören und wiederholen. Man sollte bewusst hören, d. h., die Gedanken zurückholen, wenn sie vom mantra abschweifen. Das ist alles.
Japa mit Srila Prabhupada: https://m.youtube.com/watch?v=N74o3G_cTAA&t=9s&pp=ygUQc3JpbGEgcHJhYmh1cGFkYQ%3D%3D
DAS MAHA MANTRA
Hare Krishna
Hare Krishna
Krishna Krishna
Hare Hare
Hare Rama
Hare Rama
Rama Rama
Hare Hare
Hare, Krishna und Rama sind alles Namen Gottes. Ziel ist es ein Gottesbewusstsein zu entwickeln. An Gott zu denken. Und damit die Voraussetzung für Liebe zu erwecken. Denn wie kann man Liebe zu jemandem erwecken, an den man noch nicht mal denkt? Gottes Namen zu wiederholen, sei es durch Gesang im kirtan oder durch leises japa in Form von Meditation ermöglicht es uns, unser Bewusstsein von materiellen Anhaftungen zu reinigen und stattdessen unser Bewusstsein auf Gott zu richten. Das Bewusstsein zum Zeitpunkt des Todes ist von entscheidender Bedeutung. An das, was wir uns zu diesem Zeitpunkt erinnern, das bestimmt unsere weitere Reise.
Dazu passend eine lustige Anekdote: Ein reicher indischer Geschäftsmann lag auf dem Sterbebett, und als es soweit war, versammelte sich seine Familie um ihn. Clever, wie er war, hatte er vorausschauend allen seinen Kindern Namen Gottes gegeben, wie Krishna und Rama. Mit dem Plan, dass er, wenn er zum Zeitpunkt des Todes seine Kinder nochmals sehen würde, durch ihre Namen an Gott erinnert werden und so zu Gott zurückkehren könnte. Aber als er jetzt zum letzten Mal seine Augen öffnete und all seine Kinder vor sich stehen sah, bekam er einen großen Schrecken und sein letzter Gedanke war: „Wer ist jetzt im Geschäft und sieht dort nach dem Rechten!?“...
Womit wir wieder bei der in der Einleitung genannten Frage angekommen sind. Der verdrängte Tod. Der Tod ist eine Prüfung auf den wir uns vorbereiten sollten, wenn wir den Kreislauf aus Tod und Wiedergeburt beenden wollen. Im besten Fall ein Leben lang. Aber es ist nie zu spät. Keine Mühe geht verloren im bhakti yoga. Selbst wenn wir es in diesem Leben nicht mehr schaffen sollten, Gottesbewusstsein zu entwickeln, gibt uns Gott im nächsten Leben Gelegenheit zur Vollendung.
Dies hier ist natürlich nur eine kleine Einführung in bhakti yoga. Hier eine empfehlenswerte Seite: bhakti-yoga.de
Bhakti yoga ist keine Religion, sondern eine universale Methode, um das Bewusstsein von materiellen Anhaftungen zu befreien und auf Gott auszurichten. Bhakti yoga lässt sich in jede monotheistische Religion integrieren, auch zum Beispiel ins Christentum. Das Praktizieren von bhakti yoga in einer Gemeinschaft ist sehr vorteilhaft für den bhakti yogi, da man in Gemeinschaft bedeutend schneller spirituellen Fortschritt erzielt als allein. Das oben beschriebene japa kann man alleine praktizieren, aber kirtan bereitet in einer Gruppe viel mehr Freude. Im Untermenü finden Sie noch weitere Praktiken des bhakti yoga.
Weiter zu prayojana, dem Ziel aller bhakti yogis: Gott
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