Zurück / Weiter

 

Unterstützende Maßnahmen Teil 2 

Umgebungsoptimierung

 

 


Dein Zuhause als Oase der Spiritualität 

Der Grihastha-Ashram

Dein Zuhause kann weit mehr sein als nur vier Wände – es kann ein wunderbarer Ort für dein spirituelles Wachstum sein! Im Hare-Krishna-Bewusstsein sehen wir das Haushälterleben, den sogenannten Grihastha-Ashram, nicht als Hindernis, sondern als eine einzigartige Gelegenheit, dich spirituell zu entfalten und große Freude zu finden. Richtig gelebt, kann dein Zuhause dich direkt zu einer tiefen spirituellen Entwicklung führen.


Die Freude spiritueller Praxis im Alltag
Das Herzstück eines jeden spirituellen Haushalts ist die Praxis, die Freude ins Leben bringt. Ein zentraler Punkt ist das Chanten des Hare-Krishna-Mahamantra. Schon eine kleine Anzahl von Runden täglich kann eine große Wirkung entfalten, und viele entdecken im Laufe der Zeit, wie bereichernd es ist, mindestens sechzehn Runden zu chanten. Ergänzend dazu gibt es vier einfache Prinzipien, die helfen, ein reines und friedliches Leben zu führen: Verzicht auf Fleisch, illegitimen Sex, Glücksspiel und Rauschmittel. Diese Lebensweise hilft, die meisten unnötigen Sorgen zu vermeiden und legt ein stabiles Fundament für dein spirituelles Wohlbefinden.


Krishna ins Zentrum deines Zuhauses bringen
Stell dir vor, dein Zuhause wird zu einem kleinen Tempel – einem Ort, an dem Krishnas liebevolle Gegenwart spürbar ist. Das gelingt, indem du Krishna in deine täglichen Routinen einlädst. Dazu gehört die liebevolle Verehrung von Gottheiten, das Zubereiten und Anbieten von Speisen an Krishna – das nennen wir Prasad, spirituell geweihte Nahrung – und das gemeinsame Singen von Kirtan, bei dem die heiligen Namen erklingen. Das gemeinsame Studieren der zeitlosen Weisheit aus den Büchern Srila Prabhupadas als Familie vertieft euer Verständnis und eure Hingabe. Das Ziel ist es, alle Aktivitäten deines Haushalts – vom Kochen bis zum Miteinander – als liebevollen Dienst an Krishna zu sehen.


Eine Familie voller Liebe und spiritueller Verbundenheit
Kinder sind ein kostbares Geschenk Krishnas. Sie im Krishna-Bewusstsein aufzuziehen, indem man sie von klein auf spielerisch an spirituelle Praktiken heranführt und ihnen eine liebevolle, spirituelle Umgebung bietet, ist eine wunderbare Verantwortung. Auch die Ehe wird zu einer tiefen spirituellen Partnerschaft. Hier können Ehepartner gemeinsam ihren spirituellen Weg gehen, sich gegenseitig unterstützen und gemeinsam in spirituellen Aktivitäten und im Dienst an Krishna wachsen.


Freude am Geben und Teilen
Als Haushälter kannst du die Freude des Gebens entdecken. Regelmäßige Spenden an Tempel und das Praktizieren von Gastfreundschaft, besonders gegenüber anderen Suchenden und Gottgeweihten, bereichern dein Leben. Die Bereitschaft, einen Teil deines Einkommens für spirituelle Zwecke einzusetzen, ist ein Ausdruck deiner Verbundenheit und hilft dir, innere Freiheit und Dienstbereitschaft zu entwickeln.


Inspiration durch zeitlose Lehren
Das Vertrauen in die Lehren und Anweisungen Srila Prabhupadas ist ein Schlüssel zu einem erfüllten Leben. Seine Bücher und Vorträge sind eine unerschöpfliche Quelle detaillierter und praktischer Anleitungen, wie du dein Haushälterleben so gestalten kannst, dass es dich nicht nur unterstützt, sondern dich direkt zum spirituellen Fortschritt führt. Wenn dein Zuhause auf Krishna ausgerichtet ist, wird es selbst zu einem Ausdruck eines zutiefst erfüllten und spirituellen Lebens.
 

Die Bedeutung eines spirituellen Lehrers

Stell dir vor, du möchtest mit einem Flugzeug abheben, aber es gibt keinen Piloten. Oder du möchtest ein Auto fahren oder ein Schiff steuern, aber niemand sitzt am Steuer. Geht das? Natürlich nicht! 

Im spirituellen Leben ist es genauso. Wir alle befinden uns auf dem weiten Meer dieser materiellen Welt, einem Ozean voller Unwissenheit. Die Wellen von Geburt, Tod, Alter und Krankheit werfen uns hin und her. Wir spüren oft Angst und Verwirrung. Wie können wir sicher ans andere Ufer gelangen, wenn wir den Weg nicht kennen und niemand uns führt?

Der spirituelle Lehrer: Dein Navigator auf dem Weg

Genau deshalb ist ein spiritueller Lehrer so unglaublich wichtig. Ein spiritueller Lehrer ist nicht einfach nur ein gewöhnlicher Mensch. Stell ihn dir als den Kapitän vor, der dich sicher über diesen Ozean des materiellen Lebens führen kann. Er hat das Ziel bereits erreicht und kennt jeden Schritt des Weges. Er ist wie ein erfahrener Arzt, der die Krankheit unserer materiellen Anhaftung heilen kann, oder wie ein verständnisvoller Lehrer, der dir das Wissen vermittelt, das du brauchst, um dich selbst zu erkennen.

Vielleicht denkst du: "Ich kann die Bhagavad-gita doch selbst lesen, ich brauche keinen Guru." Aber ist es wirklich so einfach? Wenn du ein medizinisches Buch liest, wirst du dadurch automatisch zum Arzt? Nein, du brauchst jemanden, der das Wissen erklärt, der dir zeigt, wie man es anwendet. Die alten vedischen Schriften sind sehr tiefgründig, und man kann sie leicht missverstehen, wenn man sie nur mit der eigenen Logik zu ergründen versucht.

Ein wahrer spiritueller Lehrer ist Teil einer ununterbrochenen Kette von Lehrern und Schülern (Parampara), die direkt von Sri Krishna selbst stammt. Er gibt das Wissen genau so weiter, wie er es von seinem eigenen Lehrer erhalten hat – ohne etwas hinzuzufügen oder wegzunehmen. Stell ihn dir wie einen Briefträger vor: Er bringt eine wichtige Nachricht; die Nachricht gehört ihm nicht, aber er überbringt sie dir originalgetreu.

Die drei Säulen der Verbindung

Wenn du einen spirituellen Lehrer annimmst, bedeutet das keine blinde Unterwerfung. Es bedeutet, dass du drei Dinge tun kannst, die deine spirituelle Reise enorm bereichern:

 * Begegne ihm mit Offenheit: Nähere dich ihm mit Demut und Lernbereitschaft, nicht mit Stolz oder dem Wunsch, alles besser zu wissen.

 * Stell aufrichtige Fragen: Du darfst und sollst Fragen stellen, um dein Verständnis zu vertiefen. Ein wahrer spiritueller Lehrer unterdrückt keine Fragen; im Gegenteil, er ermutigt sie, solange sie ernsthaft und respektvoll sind.

 * Dien ihm von Herzen: Dieser Dienst ist nicht materieller Natur, sondern spirituell. Indem du deinem spirituellen Lehrer dienst, dienst du direkt Krishna, denn der spirituelle Lehrer ist Krishnas liebster Diener.

Ein echter spiritueller Lehrer wird niemals sagen: "Ich bin Gott." Er wird dir immer sagen: "Ich bin ein Diener Gottes, und ich bin hier, um dir zu helfen, selbst ein Diener Gottes zu werden." Er wird dir helfen, die Schleier der Unwissenheit zu lüften und das Licht des transzendentalen Wissens zu empfangen.

Ein sicherer Weg zur Erleuchtung

Ohne die Führung eines qualifizierten spirituellen Lehrers kann der Weg der Selbstverwirklichung voller Unsicherheiten sein. Man kann leicht vom Kurs abkommen oder auf Menschen treffen, die falsche Versprechungen machen. Aber unter der liebevollen Anleitung eines echten Gurus wirst du sicher und schnell Fortschritte machen.

Darum ist die Annahme eines spirituellen Lehrers der erste und wichtigste Schritt auf dem Weg zu wahrer spiritueller Erleuchtung. Wenn du diesen Schritt gehst, wird dein Leben gesegnet sein, und du wirst deinen wahren Platz im ewigen Dienst an Krishna finden. 

 

 

Entfalte dein volles Potenzial: Die spirituellen Lebensphasen im Krishna-Bewusstsein


Das menschliche Leben ist für mehr bestimmt, als nur auf einer Stufe stehenzubleiben. Wir sind nicht wie Tiere, die ihr Leben lang nur essen, schlafen und sich fortpflanzen. Dein menschliches Leben ist eine besondere Gelegenheit zur Selbstverwirklichung und um die höchste Vollkommenheit zu erreichen: die Liebe zu Gott. Für diesen wunderbaren Fortschritt hat Krishna selbst ein perfektes System geschaffen: das Varnashrama-Dharma.


Das Varnashrama-System: Dein persönlicher Weg zum Wachstum
Das Varnashrama-System ist Krishnas liebevoller Plan für eine harmonische Gesellschaft, die uns alle auf unserem spirituellen Weg unterstützt. Stell es dir wie einen Zug mit verschiedenen, perfekt aufeinander abgestimmten Waggons vor, die alle dasselbe Ziel haben: die Rückkehr zu Gott. Es gibt zwei Hauptbereiche:


Varna (deine natürlichen Gaben): Das beschreibt deine angeborenen Talente und Fähigkeiten, nicht etwa, wo du geboren wurdest.
  * Brahmanas: Das sind die Denker und Gelehrten, die sich der Weisheit widmen, lehren und spirituelle Rituale leiten. Sie sind die Köpfe der Gesellschaft.
  * Kshatriyas: Das sind die Beschützer und Anführer, die mutig die Gemeinschaft führen und für Gerechtigkeit einstehen. Sie sind die Arme der Gesellschaft.
  * Vaishyas: Das sind die Ernährer, die sich um Landwirtschaft, Kuhschutz und Handel kümmern, um die Gemeinschaft materiell zu versorgen. Sie sind der Bauch der Gesellschaft.
  * Shudras: Das sind die helfenden Hände, die mit ihrer Arbeit die anderen Bereiche unterstützen. Sie sind die Beine der Gesellschaft.
Wichtig ist: Das sind keine starren Geburtsrechte, sondern natürliche Anlagen und Aufgaben, die man gerne übernimmt.


Ashrama (deine Lebensphase): Das sind die verschiedenen Abschnitte deines Lebens, die dich auf deinem spirituellen Weg voranbringen.
  * Brahmacharya (Schülerleben): Eine Phase des Lernens und der spirituellen Disziplin, oft im Zölibat und unter der Führung eines spirituellen Lehrers, um sich ganz dem Studium und dem Dienst zu widmen.
  * Grihastha (Haushälterleben): Das Leben als Ehepaar, in dem man familiäre Pflichten liebevoll erfüllt, Kinder im Krishna-Bewusstsein großzieht und spirituelle Praktiken im Alltag integriert.
  * Vanaprastha (Leben im Ruhestand): Eine Phase des sanften Rückzugs vom aktiven Familienleben, um sich intensiver der spirituellen Praxis zu widmen.
  * Sannyasa (entsagtes Leben): Die höchste Stufe der Entsagung, in der man sich voll und ganz dem Dienst am Höchsten Herrn widmet und sein Leben der Verbreitung des Wissens weiht.


Warum sollte man einen "höheren" Ashrama anstreben?
Du lebst vielleicht gerade im Grihastha-Ashram, und das ist ein wertvoller Schritt, um in einem liebevollen Rahmen zu lernen, wie man seine Sinne kontrolliert. Aber dein menschlicher Körper ist nicht für immer. Die Zeit ist kostbar, und wir sollten sie weise nutzen.


Für Singles: Warum Brahmacharya?
Wenn du jung und unverheiratet bist, ist der Grihastha-Ashram natürlich eine Option, besonders wenn du eine Familie gründen und Kinder im Krishna-Bewusstsein erziehen möchtest. Doch hast du schon einmal darüber nachgedacht, für eine Zeit als Brahmachari zu leben?
* Tiefe Konzentration: Im Brahmacharya gibt es weniger Ablenkungen durch familiäre oder materielle Pflichten. Du kannst dich voll und ganz auf dein Chanten, das Studium der heiligen Schriften und den direkten Dienst im Tempel konzentrieren.
* Energie und Klarheit: Das bewusste Leben im Zölibat (Brahmacharya) schenkt dir enorme spirituelle Energie und einen klaren Geist, was für das Verstehen des Krishna-Bewusstseins sehr hilfreich ist.
* Schnellerer Fortschritt: Wer schon in jungen Jahren lernt, seine Sinne zu beherrschen und sich Krishna hinzugeben, macht oft schnelle Fortschritte. Du legst ein unglaublich starkes Fundament für dein gesamtes Leben.
Niemand sagt, dass du für immer Brahmachari bleiben musst. Aber wenn du die Neigung dazu hast und sich die Gelegenheit bietet, ist es eine sehr segensreiche Wahl, die dir das Tor zu Gottes Königreich weit öffnen kann.


Für Ehepaare im reiferen Alter: Warum Vanaprastha?
Du hast deine Aufgaben im Familienleben erfüllt, Kinder erzogen, vielleicht sogar Enkelkinder? Das Leben ist vergänglich. Möchtest du bis zum letzten Atemzug nur im Haus sitzen und dich um materielle Dinge kümmern? Das ist nicht das menschliche Ideal! Wenn deine Kinder erwachsen sind und auf eigenen Füßen stehen, ist es an der Zeit, sich Schritt für Schritt von den familiären Verpflichtungen zu lösen.
* Vorbereitung auf den Übergang: Das Vanaprastha-Ashram ist eine Phase, in der du dich bewusst auf den Übergang aus diesem Leben vorbereitest. Oft ziehen sich Paare dafür an einen spirituellen Ort zurück oder widmen sich gemeinsam noch intensiver ihren spirituellen Praktiken.
* Intensivere Praxis: Die Zeit, die du früher für materielle Sorgen und Familienangelegenheiten verwendet hast, kannst du nun voll und ganz der Krishna-Bewusstseins-Bewegung widmen. Du kannst mehr chanten, tiefer in die Bücher eintauchen und mehr dienen.
* Loslösung von Bindungen: Die Anhaftung an den Körper, an die Familie, an das Zuhause – all das ist nur vorübergehend. Das Vanaprastha-Leben hilft dir, diese Bindungen zu lockern und dich auf dein wahres Lebensziel zu konzentrieren: die Rückkehr nach Hause, zurück zu Gott. Es ist eine wertvolle Übung für die spätere vollständige Entsagung des Sannyasa.
Es geht nicht darum, die Familie einfach im Stich zu lassen oder verantwortungslos zu sein. Ein Grihastha ist jemand, der das Familienleben als einen spirituellen Raum lebt, um voranzukommen. Ein Vanaprastha ist jemand, der diesen Fortschritt noch weiter vertieft, indem er sich von materiellen Anhaftungen löst.
Wir Menschen sind dafür bestimmt, uns weiterzuentwickeln. Stillstand bedeutet in dieser materiellen Welt tatsächlich Rückschritt. Nutze diese kostbare menschliche Lebensform nicht nur, um wie die Tiere im Kreislauf von Geburt und Tod gefangen zu bleiben. Erhebe dich! Strebe nach der höchsten Vollkommenheit! Die Tür zu Krishna ist immer offen. Du musst nur mutig sein und hindurchgehen.
 

 

Gemeinsam auf dem Weg zu wahrer Freude: Warum wir Krishna-bewusste Gemeinschaften brauchen

Es ist wundervoll zu sehen, dass wir nicht nur über das Chanten und unsere eigene Praxis nachdenken, sondern auch über die größere Vision! Das ist echter Fortschritt. Die Bewegung für Krishna-Bewusstsein ist mehr als nur eine individuelle spirituelle Reise. Es geht darum, ein ganzes Leben zu leben, eine harmonische Gesellschaft zu schaffen, die auf tiefen spirituellen Prinzipien basiert.


Die heutige materielle Zivilisation scheint oft krank zu sein. Viele Menschen sind unglücklich, obwohl sie sich für fortschrittlich halten. Sie leben in Städten, manchmal wie in Gefängnissen, arbeiten unermüdlich und sind ständig voller Angst. Sie scheinen das wahre Ziel des Lebens vergessen zu haben. Tiere werden getötet, die Natur zerstört, und wir fühlen uns voneinander entfremdet. Ist das wirklich Fortschritt? Nein, das ist ein Irrweg. Deshalb brauchen wir Krishna-bewusste Gemeinschaften. 


Der Tempel: Das schlagende Herz unserer Gemeinschaft
Was ist der Kern einer solchen Gemeinschaft? Es ist der Tempel! Der Tempel ist Krishnas Zuhause. Er ist wie das Herz, das Leben in den ganzen Körper pumpt. Wenn der Tempel lebendig ist, wenn die Gottheiten liebevoll verehrt werden, wenn das gemeinsame Chanten (Kirtan) und die inspirierenden Erzählungen über Krishna (Bhagavat-Katha) dort erklingen, dann erblüht die ganze Gemeinschaft. Alles andere baut sich um dieses Zentrum herum auf. Hier treffen wir uns, um gemeinsam zu chanten, zu tanzen, Prasad (geweihtes Essen) zu genießen und über Krishna zu sprechen. Hier lernen wir, wie wir Krishna am besten dienen können.


Varnashrama-Dharma: Eine natürliche Ordnung für unser Leben
Eine solche Gemeinschaft sollte auf dem Varnashrama-Dharma aufbauen. Das ist keine künstliche Regelung, sondern Krishnas weises System für eine harmonische Gesellschaft. Jeder von uns hat natürliche Neigungen und Talente (Varna), und jedes Lebensstadium hat seine eigene spirituelle Aufgabe (Ashrama).
* Brahmacharis im Tempel: Junge Menschen, die lernen, dienen, Reinheit praktizieren und sich ganz dem Studium hingeben.
* Grihasthas (Haushälter): Familien, die Kinder im Krishna-Bewusstsein großziehen und die Gemeinschaft durch ihre Arbeit und ihr Einkommen unterstützen.
* Vanaprasthas (im Ruhestand): Ältere Paare, die sich allmählich von familiären Pflichten lösen, um sich intensiver spirituellen Praktiken zu widmen.
* Sannyasis (entsagtes Leben): Diejenigen, die sich völlig dem Dienst am Höchsten Herrn hingeben und als Wanderprediger das Krishna-Bewusstsein verbreiten.


Jede dieser Lebensphasen ist wertvoll und jede unterstützt die anderen. So entsteht keine Verwirrung oder Konkurrenz, sondern liebevolle Zusammenarbeit im Dienst an Krishna. Das ist eine wahrhaft spirituelle Gesellschaft, in der jeder glücklich ist, weil er seinen Platz im Dienst Krishnas kennt.


Autarkie: Einfach leben, tief denken
Wir müssen uns von dieser hektischen, materiellen Wirtschaftsweise lösen, die auf Ausbeutung und Gier basiert. Was brauchen wir wirklich? Einfaches, nahrhaftes Essen, bequeme Kleidung und ein gemütliches Zuhause. Deshalb sollten wir autark leben.
* Ökologische Landwirtschaft: Wir können unser eigenes Getreide und Gemüse anbauen. Mutter Erde ist so großzügig; sie wird uns alles geben, was wir brauchen, wenn wir sie liebevoll behandeln. Wir brauchen keine komplizierten Maschinen oder schädlichen Chemikalien.
* Handwerk: Wir können unsere eigene Kleidung weben und unsere Werkzeuge selbst herstellen. Jeder sollte eine nützliche Fähigkeit erlernen, die der Gemeinschaft zugutekommt.
* Schulen (Gurukulas): Unsere Kinder müssen nicht in Schulen gehen, wo sie nur Materialismus lernen. Wir können unsere eigenen Gurukulas haben, wo sie von klein auf über Krishna lernen, über Ethik und Moral, und praktische Fähigkeiten für ein einfaches, Krishna-bewusstes Leben erwerben. Gebt ihnen die Bhagavad-gita, den Srimad-Bhagavatam, lehrt sie zu chanten und Gott zu dienen.


Die Kühe: Unsere liebenden Mütter
Und das ist etwas ganz Besonderes und Wichtiges: Die Kühe! Lasst uns niemals vergessen, wie wichtig die Kühe sind! In der materiellen Welt werden Kühe so grausam behandelt und getötet. Das ist eine große Sünde! Die Kuh ist unsere Mutter; sie schenkt uns die Milch, die unseren Geist nährt und uns hilft, transzendentales Wissen zu verstehen. Wie können wir glücklich sein, wenn wir unsere Mütter töten?
In unseren Gemeinschaften müssen die Kühe beschützt werden. Sie sollten glücklich sein und frei weiden können. Sie geben uns Milch, Ghee (geklärte Butter), Joghurt – alles lebenswichtig. Und ihr Dung ist ein wertvoller Dünger und Brennstoff. Glückliche Kühe sind ein Zeichen einer zivilisierten, Krishna-bewussten Gesellschaft. Wenn die Kühe glücklich sind, sind wir alle glücklich.


Das ultimative Ziel: Glücklich sein und nach Hause zurückkehren
All das dient nur einem Zweck: zutiefst glücklich sein und zu helfen, nach Hause, zurück zu Gott, zu gelangen. In einer solchen Gemeinschaft gibt es keine Angst, keine Konkurrenz, keinen Mangel. Nur Frieden, Liebe und der ständige, freudige Dienst an Krishna.
Diese materiellen Städte können manchmal wie Gefängnisse wirken. Lasst uns gemeinsam herauskommen! Schließen wir uns zusammen! Lasst uns diese spirituellen Gemeinschaften aufbauen. Zeigen wir der Welt, dass ein einfaches Leben im Krishna-Bewusstsein voller Freude und Glück ist. Das ist die einzige wahre Lösung für die Probleme der Menschheit.


Das Foto zeigt die Hare Krishna Gemeinschaft New Mayapur in der Ukraine in der Nähe von Dnipropetrowsk. Ich zeige sie deshalb, da ich dort schon öfter war und sie mir sehr ans Herz gewachsen ist. Es gibt fast in jedem Land auf der Erde ähnliche Gemeinschaften, die sich obige Kriterien zum Ziel gesetzt haben und denen man sich anschließen kann. In Deutschland zum Beispiel im bayrischen Wald Simhachalam. Auch eine sehr empfehlenswerte Gemeinschaft. Klein aber fein.
 

 

Zurück / Weiter

 

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.